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Die ewige Schrift – Eine Thora für Dresden

06.11.2025
Ausstellung

Aufgerolltes Torapergament.

© Tanner Mardis

In einer Zeit, in der religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Gewissheiten weltweit ins Wanken geraten, setzt die Jüdische Kultusgemeinde Dresden ein bemerkenswertes Zeichen: Am 21. August 2025 begann mit »Die ewige Schrift – Eine Thora für Dresden« ein Projekt, das zugleich spirituell, bildungspolitisch und gesellschaftlich ist – und das in dieser Form europaweit bislang ohne Vorbild ist.

Im Zentrum steht ein in jeder Hinsicht außergewöhnlicher Vorgang: Der vollständige Schreibprozess einer Sefer Thora – der handgeschriebenen Rolle der fünf Bücher Mose – wird öffentlich sichtbar gemacht. Auf dem Vorplatz des Stadtmuseums Dresden entsteht in einem eigens konzipierten, gläsernen Schreibpavillon über 18 Monate hinweg ein Werk, das in jüdischer Tradition als heilig gilt – und nun zum Anlass für Austausch, Lernen und gemeinsame Erfahrung wird. Hier schreibt ein Sofer Stam – ein ausgebildeter Schreiber heiliger Texte – auf koscherem Pergament nach den überlieferten Regeln der Halacha, Buchstabe für Buchstabe, in höchster Präzision und mit tiefer geistiger Konzentration. Ein Akt, der sonst im Verborgenen geschieht, wird so zum kulturellen Ereignis, das die Stadtgesellschaft mit einbezieht – als Zeugin, Fragende, Teilhabende.

Veranstaltet vom Stadtmuseum Dresden in Kooperation mit Jüdische Kultusgemeinde Dresden e.V.

21. August 2025 - 31. Oktober 2026

Im Außenbereich des Stadtmuseums

Schreibzeiten im November 2025
sonntags, 11:00 – 16:00 
montags und donnerstags, jeweils 16:00 – 18:00 
Ab Dezember voraussichtlich montags und donnerstags 15:30 bis 17:30 und sonntags 11:30 bis 17:30

Eintritt entfällt

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